Merkmale Der Sumpfkrebs wird 12-15 cm groß. Der gesamte Körper ist bedornt und dunkelrot bis schwarz gefärbt (vereinzelt aber auch grau bis grünlich). Für die Aquaristik wurden weitere Farbvarianten von weiß bis blau gezüchtet. Die Scheren sind mit leuchtend roten Dornen besetzt. Er besitzt eine Zusammenhängene Postorbitalleiste.
Verbreitung Der Sumpfkrebs ist ursprünglich vom Südosten der USA bis Mexiko verbreitet. Ist durch Aussetzen in unsere Gewässer gelangt. Mittlerweile kommt er in etlichen anderen Teilen der Welt vor und besiedelt unter anderem Reisfelder.
Lebensraum Der Sumpfkrebs bevorzugt stehende Gewässer und ist auch in Fluttümpeln anzutreffen. Er ist sehr anspruchlos und übersteht sogar vorübergehend anaerobe Bedingungen und kann begrenzt erhöhte Salzgehalte tolerieren.
Biologie Auf dem Speiseplan stehen pflanzliche Kost sowie im Gewässer lebende Kleintiere, Amphibien, Fische, frisches Aas, Würmer, Schnecken, etc. Bei hohen Bestandsdichten zeigt er kannibalisches Verhalten gegenüber jüngeren oder frisch gehäuteten Artgenossen. Der Sumpfkrebs ist überwiegend nachtaktiv, nutzt gerne verschiedene Versteckmöglichkeiten bspw. unter Steinen und in selbst gegrabenen Höhlen. Die Paarung kann bei günstigen Bedingungen jeder Zeit und mehrmals im Jahr erfolgen. Das Weibchen legt 100-200 Eier (Durchmesser 2-3 mm) und trägt sie unterdem Hinterleib. Die geschlüpften Jungtiere haften dann noch bis zur ersten Häutung an der Mutter. In den ersten Lebensjahren häuten sich die Tiere mehrmals im Jahr, später je nach Bedingungen bzw. Geschlecht nur noch 1-2 mal pro Jahr.
Besonderheiten und Bedeutung Der Sumpfkrebs hat vor allem aufgrund der guten Reproduktivität, geringen Ansprüchen und sehr hohen Bestandsdichten besondere Bedeutung als Speisekrebs gewonnen. Aufgrund der Farbenvielfalt ist er bei Aquarianern beliebt. Dabei muss ausdrücklich davor gewarnt werden, diese Tiere in heimische Gewässer auszusetzen. Er ist gegenüber anderen Arten sehr aggressiv und ein Überträger der Krebspest.